Die 17-zöllige Workstation aus dem Hause Schenker lässt sich optional mit gleich zwei Nvidia Grafikkarten im SLI-Modus bestücken. Lesen Sie hier, ob das W724 qualitativ und hinsichtlich der Perform...

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Estero postato da zhejia || 8 anni fa

Die 17-zöllige Workstation aus dem Hause Schenker lässt sich optional mit gleich zwei Nvidia Grafikkarten im SLI-Modus bestücken. Lesen Sie hier, ob das W724 qualitativ und hinsichtlich der Performance an andere Dual-GPU-Laptops wie das Aorus X7 Pro oder das MSI GT80 heranreicht.
Im Gegensatz zu den meisten SLI-Notebooks kann man die Schenker Workstation in vielfältiger Weise anpassen. Sei es nun der Arbeitsspeicher (4-32 GByte DDR3-RAM @1.866 MHz), das optische Laufwerk, der Funkadapter oder das Betriebssystem. Richtig üppig trumpft der 17-Zöller bei den Festplatten auf. Neben zwei 2,5-Zoll-Schächten für HDDs, SSDs und Hybrid-Modelle befinden sich unter der Haube noch zwei mSATA-Slots, in die Schenker auf Wunsch 120 bis 1.000 GByte große Solid State Drives von Samsung oder Crucial packt. Da es sich um ein nicht mehr ganz aktuelles Chassis handelt, fehlt leider die moderne M.2-Technik, welche SSDs auf PCI-Express-Basis erlauben würde (keine Limitierung ab 500-550 MB/Sek).

Bei den Prozessoren gibt es nichts zu meckern. Zwar basieren die verkauften CPUs noch auf der Haswell-Architektur, abgesehen vom Standard-Modell Core i5-4210M sind jedoch alle Varianten mehr als flott genug für neue und kommende Spiele (Core i7-4710MQ bis Core i7-4940MX). Unser Testgerät wurde vom Core i7-4810MQ angetrieben, der nicht allzu kostspielig ist und ideal zur restlichen Ausstattung passt.

Als Grafikkarte dient in der 2.199 Euro teuren Basisversion das Topmodell von Nvidia. Wer zwischen 28 und 790 Euro extra investiert, erhält allerdings einen GPU-Verbund aus zwei GTX 880M, GTX 970M oder GTX 980M Chips. Aus Preis-Leistungs-Sicht würden wir Ihnen das von uns getestete GeForce GTX 970M Duo empfehlen. Nimmt man alle Komponenten zusammen, erreicht die Testkonfiguration knapp 3.000 Euro, was im Vergleich zur SLI-Konkurrenz weder über- noch unterdurchschnittlich ist.

Das eingesetzte Chassis kennen wir bereits vom 2014 veröffentlichten Schenker XMG P724 und dessen Vorgänger XMG P723. Mit einer Höhe von 50 Millimetern und einem Gewicht von 4,3 Kilogramm (inklusive Akku, Dual-GPU, mSATA-SSD und HDD) siedelt sich das Clevo P370SM-A Barebone zwischen dem Aorus X7 Pro und dem MSI GT80 an, die auf 23 Millimeter und 3,1 Kilogramm bzw. auf 49 Millimeter und 4,9 Kilogramm kommen. Während ersteres Notebook ebenfalls aus dem 17-Zoll-Bereich stammt und mit der gleichen GPU-Konstellation auftrumpft, ist letzteres 18 Zoll groß und enthält mit der GeForce GTX 980M SLI nochmal stärkere Bauteile. Mehr zum Gehäuse, der Ausstattung und den Eingabegeräten erfahren Sie im folgenden Artikel. Wir beginnen direkt mit dem Display. Akku COMPAQ 615 .

Obwohl Schenker auch 17-Zoll-Notebooks mit IPS-Technik anbietet (z. B. das XMG U705), muss sich das W724 mit einem TN-Panel begnügen. Trotz der verhältnismäßig guten Bildstabilität hat es das Chi Mei N173HGE-L11 bei den Blickwinkeln und der Farbtreue sehr schwer gegen ein IPS-Produkt. Wie die unteren CalMan-Screenshots belegen, tritt im Auslieferungszustand ein heftiger Blaustich auf, der sich durch eine Kalibrierung oder den Einsatz unserer ICC-Datei zum Glück beheben lässt. Auch die Graustufen, der Gamma-Wert und die Farbsättigung profitieren massiv von einer Kalibrierung.

Weitere Kritik muss das Panel für den etwas körnigen Bildeindruck und die zweitklassige Ausleuchtung einstecken. So konnten wir an den Rändern kleinere Lichthöfe feststellen. Dass die Displaybeleuchtung zwischen Panel und Notebookrahmen durchscheint, ist zum Preis von über 2.000 Euro ebenfalls ärgerlich. Apropos ärgerlich: Da das Chi Mei N173HGE-L11 bekanntermaßen Schwierigkeiten mit Nvidia Laptops ohne Grafikumschaltung hat, kommt es bei dunklen Hintergründen – wie schon 2013 berichtet (XMG P723) – zu dünnen Querstreifen.

Klammert man diese Punkte aus, macht das Panel eine gute bis sehr gute Figur. Mit einer Helligkeit von 293 cd/m² liegt das Schenker W724 mittig zwischen dem Aorus X7 Pro (283 cd/m²) und dem MSI GT80 (305 cd/m²). In Kombination mit der entspiegelten Oberfläche kann man den 17-Zöller durchaus im Outdoor-Bereich verwenden, was aufgrund der Gewichtsklasse jedoch nicht komfortabel ist.

Doch zurück zum Display. Beim Kontrast ordnet sich das W724 minimal über dem MSI GT80 ein, das ebenfalls die 1000er-Marke knackt. Wegen des deutlich schlechteren Schwarzwerts (0,54 vs. 0,29-0,34 cd/m²) folgt das Aorus X7 Pro mit gehörigem Abstand. Summa summarum würden wir die Vorstellung als brauchbar bezeichnen. Allerdings werden viele Nutzer im Luxus-Segment ein IPS-Panel erwarten. Akku HP G62 .

Das Schenker W724 gehört zweifelsohne zur Kategorie der Desktop-Replacements. Neben der Anschlussausstattung und den Upgrade- respektive Erweiterungsmöglichkeiten muss sich auch die Leistung nicht hinter einem »echten« PC verstecken.

Das Herzstück bildet ein 22-nm-Prozessor aus Intels Haswell-Generation. Während das Basismodell Core i5-4210M nur über zwei Kerne verfügt, bieten die teureren Varianten vier Kerne. Je nach CPU variiert die TDP zwischen 37 und 57 Watt, wobei die »normalen« Quad-Cores (4710MQ, 4810MQ & 4910MQ) mit 47 Watt spezifiziert sind. Das Topmodell, den Core i7-4940MX, hätte sich Schenker angesichts des exorbitanten Preises sparen können. Das energieeffiziente 37-Watt-Modell Core i7-4712MQ passt dagegen nicht wirklich zum High-End-Anspruch. Allen Prozessoren gemein ist die sogenannte Hyper-Threading-Technik, welche jedem Kern ein virtuelles Pendant zur Seite stellt. Dadurch schaffen die i7-Chips bis zu acht Threads parallel.

Die automatische Übertaktungsfunktion kommt beim Schenker W724 nur bedingt zum Zug. Zwar entsprechen 3,6-3,8 GHz bei Single-Core-Last etwa dem Turbo-Maximum des i7-4810MQ, nach längerer Multi-Core-Last bricht der Takt allerdings von 3,4-3,6 auf 3,2-3,3 GHz ein. Von einem Throttling, also einer Drosselung unter den Standardwert, kann im Windows und im Spiele-Alltag jedoch keine Rede sein. Dieses Phänomen tritt (wie bei vielen Notebooks) nur unter Volllast auf. Hier erreicht der Core i7-4810MQ lediglich um die 2,0 GHz.

Trotz kleinerer Turbo-Schwächen bietet das Schenker W724 eine hervorragende CPU-Leistung. Mit 696 Punkten positioniert sich der High-End-Spross im Multi-Core-Test des Cinebench R15 ein paar Prozent vor den meisten Konkurrenz-Laptops, welche entweder eine günstigere CPU enthalten oder mit größeren Turbo-Problemen zu kämpfen haben. Einzig der Core i7-4980HQ des MSI GT80 kann sich minimal absetzen, was man in der Praxis jedoch nicht merkt. Im Single-CPU-Test ist das Notebook-Ranking sehr ähnlich (vergleiche Tabelle).

Das Zusammenspiel aus Solid State Drive, Dual-GPU, Quad-Core-CPU und ordentlich Arbeitsspeicher sorgt für eine exzellente Systemleistung. Mit 6.171 Punkten behauptet sich das Schenker W724 im absoluten Spitzenfeld der High-End- und Gaming-Notebooks. Dem Aorus X7 pro waren ebenbürtige 6.141 Punkte vergönnt. Das MSI GT80 schaffte dank vier SSDs im RAID-0-Verbund sogar über 6.600 Punkte. Akku HP EliteBook 8440p .

Als Haupt-Massenspeicher kam beim Testgerät die 500-GByte-Version der Samsung 850 EVO zum Einsatz. Da mSATA-SSDs performance-technisch nicht oder zumindest kaum hinter ihre 2,5-Zoll-Brüder zurückfallen und sich der Aufpreis in überschaubaren Grenzen hält, haben wir uns für die »Zwerg-Variante« entschieden. Wenn man die Ergebnisse mit dem Vorgänger vergleicht, zeigen sich nur geringe Unterschiede. So kratzte bereits die Samsung 840 EVO (Schenker XMG P724) im sequentiellen Schreibtest des AS SSD Benchmarks an der 500-MByte-Marke. Die Zugriffszeit und die Performance bei kleinen Dateien ähneln sich ebenfalls stark. Das ist allerdings keine Kritik, zählte doch schon die 840 EVO zu den flottesten SSDs auf dem Markt. Begleitet wurde das mSATA-Modell von einer 2 TByte großen Festplatte. Die Samsung Spinpoint M9T erreicht sequentiell knapp 130 MB/Sek, was für eine HDD überaus gut ist.