Das Dell Vostro ist ein günstiges 15-Zoll-Laptop für kleinere Unternehmen, das alle Grundlagen abdeckt und sogar noch in einem schicken Gehäuse daherkommt. An einigen Stellen muss man zwar Abstrich...

Economia postato da zhejia || 7 anni fa

Das Dell Vostro ist ein günstiges 15-Zoll-Laptop für kleinere Unternehmen, das alle Grundlagen abdeckt und sogar noch in einem schicken Gehäuse daherkommt. An einigen Stellen muss man zwar Abstriche hinnehmen, doch ernsthafte Probleme können wir im Test nicht ausmachen.
Mit der Vostro Baureihe richtet sich Dell an Geschäftskunden. Es handelt sich um günstige 15-Zoll-Systeme, mit denen die Grundbedürfnisse abgedeckt werden und bei denen die Produktivität im Vordergrund steht. Hierbei unterteil der US-Hersteller die Modelle in zwei Produktserien. Die 3000er-Serie startet schon ab 239 Euro (zzgl. MwSt.) und verwendet einfache Gehäuse mit optischen Laufwerken. Modelle aus der 5000er-Baureihe bekommen ein ansehnlicheres Gehäuse und orientieren sich eher an einem Ultrabook (kein optisches Laufwerk).

Unser Testmodell ist ein Vostro 15 5568 mit einem Core-i5-Prozessor, 8 GB DDR4-RAM, 256-GB-SSD sowie einem matten Full-HD-TN-Display. In Dells Online-Shop ist dieses vorkonfigurierte Modell für 619 Euro (zzgl. MwSt.) erhältlich. Zu den Konkurrenten des Vostro 15 zählen andere Business-Geräte wie beispielsweise das HP ProBook 450 G4, das Acer TravelMate P259 sowie das Lenovo ThinkPad E570, welches sich aktuell ebenfalls im Test befindet.
Bei unserer ersten Begegnung mit dem Dell Vostro 15 waren wir positiv überrascht, denn die Optik muss sich keineswegs hinter teureren Geräten verstecken. Das dunkelgraue Gehäuse erinnert uns sehr stark an moderne Ultrabooks, und dank der leicht keilförmigen Unterseite wirkt das Gerät dünner, als es eigentlich ist. Sobald der Bildschirmdeckel geöffnet ist, setzt sich der durchaus edle Eindruck fort. Die Oberseite der Baseunit ist mit einem leichten Muster verziert, und sowohl die schwarze Tastatur als auch die polierte Kante am Touchpad bilden einen angenehmen Kontrast.

Dell verwendet ein Kunststoffgehäuse, was angesichts des Preises aber auch keine Überraschung ist. Besonders bei der Baseunit gefällt uns trotzdem die Stabilität, was auch durch die beiden großen Standfüße auf der Unterseite unterstützt wird. Knarzgeräusche gibt es nicht, und lediglich der zentrale Tastaturbereich lässt sich mit Kraft eindrücken, was in der Praxis jedoch kaum eine Rolle spielt.

Der einzige Schwachpunkt ist der dünne Bildschirmdeckel, der sich zwar kaum verwinden lässt, Druck von hinten aber schnell mit Wellenbildung auf dem Display quittiert. Das zentrale Scharnier ist sehr stramm eingestellt, und man benötigt beide Hände, um den Deckel zu öffnen, im Gegenzug wird aber ein Nachwippen des Bildschirms effektiv verhindert. Der Öffnungswinkel ist mit etwa 135 Grad ausreichend bemessen. Akku HP EliteBook 8760w .

Der Akku ist nicht von außen zugänglich, es gibt auch keine Wartungsklappen. Für den Zugang zu den Komponenten muss die gesamte untere Gehäusewanne entfernt werden, dazu jedoch später mehr.
Der ordentliche Eindruck setzt sich auch bei dem Größenvergleich fort, denn das Dell Vostro 15 benötigt die kleinste Stellfläche und bringt mit knapp 1,9 kg auch das geringste Gewicht auf die Waage. Besonders die beiden Laptops von Acer und Lenovo sind rund 400 Gramm schwerer.
Das Dell Vostro 15 bietet die wichtigsten Anschlüsse, verzichtet aber auf irgendwelche Extras. Insgesamt gibt es vier normale USB-Anschlüsse, und drei unterstützen den schnellen 3.0-Standard. Dass es einen USB-2.0-Anschluss gibt ist, ist unserer Meinung nach kein großes Problem, da man auf beiden Seiten auch einem schnellen Anschluss begegnet. Einen modernen USB-Type-C-Stecker bekommen wir aber nicht. Die Übertragungsraten der USB-Anschlüsse fallen mit rund 200 MB/s nur mittelmäßig aus, hier wäre mit unserer externen Samsung SSD T3 noch deutlich mehr möglich (>400 MB/s).

Die Videoausgabe ist entweder via HDMI (4K @30 Hz) oder dem etwas betagten VGA-Ausgang möglich. Zusätzlich gibt es noch einen SD-Kartenleser sowie einen ausklappbaren Gigabit-Ethernet-Anschluss. Nicht verfügbar sind hingegen ein SmartCard-Leser oder ein dedizierter Docking-Anschluss; hier muss man also auf USB-Dockingstationen ausweichen.
Der interne SD-Kartenleser ist anscheinend nur via USB 2.0 angebunden, denn in Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro 64 GB UHS-II, max. 260 MB/s) ermitteln wir nur unterdurchschnittliche Transferraten. Laut AS SSD liegt die maximale sequentielle Transferrate bei nur 25 MB/s, und auch ein Ordner mit JPEG-Bildern (jeweils ~5 MB) wird nur mit 25 MB/s übertragen. Eine permanente Speichererweiterung wird nicht nur durch die geringe Leistung, sondern auch das Überstehen der Speicherkarte verhindert.
Unser Testgerät verwendet das WLAN-Modul Dual-Band Wireless-AC 3165. Dabei handelt es sich um einen 1x1-Adapter mit einer maximalen Transferrate von 433 Mbit/s. Damit handelt es sich nicht um einen der schnellsten Adapter, doch aktuelle Technologien wie 5-GHz-Netzwerke, der 802.11ac-Standard sowie Bluetooth 4.2 werden unterstützt. Akku HP EliteBook 8560w .

Angesichts des 1x1-Adapters sind die Ergebnisse in unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 ganz ordentlich. Wir ermitteln 205 MBit/s beim Senden und 268 Mbit/s beim Empfangen, womit das Vostro 15 natürlich hinter 2x2-Adapter zurückfällt. Wer höhere Transferraten erreichen möchte, kann sich für das optionale Modul Dual-Band Wireless-AC 8260 entscheiden. WWAN-Module sind für das Vostro 15 aber nicht verfügbar.

Oberhalb des Bildschirms befinden sich auch noch die übliche HD-Webcam sowie zwei Mikrofone. Für Videokonferenzen reicht die Qualität, doch für Schnappschüsse sollte man lieber das Smartphone nehmen.
In puncto Sicherheit erfüllt das Dell Vostro 15 nur die minimalen Anforderungen. Neben einem Steckplatz für ein Kensington Lock besitzt unser Testgerät lediglich ein Trusted Platform Module 2.0 (TPM). Optional ist zumindest noch ein Fingerabdruck-Scanner erhältlich, auf einen SmartCard-Leser muss man aber verzichten. Das Entsperren via Windows Hello wird ebenfalls nicht unterstützt.

Wie es bei Business-Laptops üblich ist, bietet das Vostro 15 ein sehr umfangreiches BIOS. Die grafische Oberfläche sieht zwar etwas altbacken aus, dafür ist die Bedienung aber extrem simpel und via Touchpad auch sehr komfortabel. Neben verschiedenen Passwörtern und Einstellungen für das TPM 2.0 können praktisch alle Komponenten und Anschlüsse einzeln konfiguriert bzw. deaktiviert werden.
Das Vostro 15 5568 wird nur mit einem 45-Watt-Netzteil (65 Watt bei dedizierter GPU) sowie einigen Servicebroschüren ausgeliefert. Spezielle Zubehörartikel für das Vostro bietet Dell nicht an, dafür steht dem Kunden aber eine Armada an universellen Zubehörartikeln zur Auswahl, inklusive USB-Dockingstationen, externen Akkus, Taschen oder Eingabegeräten.

Das Vostro 15 ist nicht gerade wartungsfreundlich. Eine spezielle Klappe auf der Unterseite gibt es nicht, für den Zugang zu den Komponenten muss daher die gesamte Gehäusewanne entfernt werden. Zunächst sind 11 Schrauben zu lösen, bevor die Wanne aufgehebelt werden muss. Dass gelingt am besten mit einem geeigneten Tool, erfordert aber trotzdem ein wenig Fummelei. Positiv anzumerken ist jedoch, dass Dell hier auf bruchanfällige Plastikhaken verzichtet. Akku HP EliteBook 8560p .

Nachdem die Unterseite einmal entfernt ist, erhält man Zugang zu allen wichtigen Komponenten. Dazu gehören die beiden RAM-Slots (einer frei), die M.2-SSD (2280), das WLAN-Modul, der Akku und die BIOS-Batterie. Der Lüfter ist für Reinigungsarbeiten ebenfalls zugänglich. Zudem finden wir neben dem Akku einen freien Steckplatz für 2,5-Zoll-Laufwerke samt notwendigem Anschlusskabel – vorbildlich.
Dell gewährt eine einjährige Garantie für das Vostro, die einen Collect-&-Return-Service beinhaltet. Gegen einen vergleichsweise geringen Aufpreis lassen sich aber sowohl Dauer als auch Art der Serviceleistung erweitern – ein Upgrade auf einen dreijährigen Vor-Ort-Service kostet beispielsweise nur etwas mehr als 40 Euro.
Eine Schwachstelle des Dell Vostro 15 sind die Eingabegeräte. Die schwarze Chiclet-Tastatur bietet einen dedizierten Nummernblock, erinnert uns im Hinblick auf Tastenhub sowie Tippgefühl aber eher an ein günstiges flaches Ultrabook. Die Tasten klappern ein wenig und der Tastenhub ist sehr seicht, worunter der Komfort ein wenig leidet. Der Druckpunkt ist aber dennoch ganz gut definiert. Für alltägliche Aufgaben ist die Eingabe sicherlich ausreichend, doch Vielschreiber sollten sich nach einem anderen Gerät umsehen.

Fonte: http://www.laptopsakku.com/hp-elitebook-8560p.html